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Was ist Weißgold? Zusammensetzung und Eigenschaften

Weißgold wurde ursprünglich als Alternative zu Platin (einem natürlichen weißen Metall) entwickelt. Weißgold ist kein Metall an sich. Es ist eigentlich eine Goldlegierung. Das bedeutet, dass reines Gold mit anderen Metallen wie Silber, Nickel, Palladium legiert wird.

In der Industrie wird „Weißgold “ oft verwendet, um karätige Goldlegierungen mit einem weißlichen Farbton zu beschreiben. Das Wort „Weiß “ bezieht sich auf eine breite Palette von Farben, die sich mit blassem Gelb, blassem Rosa und getöntem Braun überschneiden.

Die Eigenschaften von Weißgold variieren je nach legierten Metallen und deren Anteilen. Daher können Weißgoldlegierungen auf verschiedene Weise verwendet werden.

Weißgold kann eine Vielzahl von Legierungen haben

Heutzutage gibt es viele verschiedene Formeln, um Weißgold weißer und glänzender zu machen. Während 75 % reines Gold mit 17,3 % Nickel, 5,5 % Zink und 2,2 % Kupfer mit silbrigem Aussehen legiert werden kann, ist eine andere Kombination 75 % reines Gold, legiert mit 15 % Silber und 10 % Titan.

Woraus besteht Weißgold?

Weißgold besteht hauptsächlich aus Gold zusammen mit einer Mischung aus dichten Metallen wie Kupfer, Zink, Nickel, Rhodium oder Palladium. Die weiße Farbe wird durch eine sorgfältige Auswahl von Legierungsmetallen erzielt, die das rötliche Gelb des reinen Goldes bleichen. Die Menge des Goldgehalts wird durch eine Einheit namens Karat (K) gemessen. Bei 24 Karat Gold sind alle 24 Teile des Goldes reines Gold mit extrem geringen Verunreinigungen.

In ähnlicher Weise enthält 18-karätiges Gold 75 % (oder 18/24) Gold und 22-karätiges Gold 91,6 %. Der Anteil der hinzugefügten Legierung beeinflusst die Gesamthaltbarkeit und die endgültige Farbe des Goldes. 22-karätiges Gold ist beispielsweise haltbarer und sieht gelblicher aus als 18-karätiges Gold.

Typischerweise wird Weißgold mit 18 Karat gestempelt. Es enthält 75 % Gold und etwa 25 % Nickel und Zink. Etwas Weißgold enthält 90 % Gold und 9,5 % Nickel. Eine sehr kleine Menge Kupfer wird ebenfalls beigemischt, um die Formbarkeit zu erhöhen. Weißgold kann verschiedene Feinheiten aufweisen. Diese sind unter anderem: 333 Gold (8K), 585er (14K), 750 Gold (18K).

Rhodium zum Schutz von Weißgold

Weißgold wird oft mit Rhodium überzogen, um einen höheren Glanz zu erzielen. Rhodium stammt aus der gleichen Metallfamilie wie Platin. Durch diese Beschichtung hält der Schmuck länger und behält seinen Glanz besser als Silber. Rhodium kann sich jedoch mit der Zeit abnutzen, was dazu führen kann, dass das Weißgold stumpf aussieht. Folglich sollte Weißgold in regelmäßigen Abständen nachpoliert werden.

Das in der Schmuckindustrie verwendete Weißgold sind die Legierungen Gold-Nickel-Kupfer-Zink oder Gold-Palladium-Silber. Nickel und Palladium wirken als primäre Bleichmittel, um die Farbe von Gold zu reduzieren, und Zink wirkt als sekundäre Bleichmittel für Kupfer.

Weißgold vs. Platin

Immer mehr entwickelt sich Weißgold als Alternative zu Platin, weil es billiger als Platin ist. Platin selbst gilt als hypoallergen. Weißgold hingegen kann Nickel in der Legierung haben und somit eine allergieauslösende Wirkung hervorrufen. Dasselbe gilt auch für Kupfer in Roségold. Platin ist ein dichteres und schwereres Metall als Weißgold. Die dem Weißgold zugesetzte Legierungsmenge bestimmt den Karatgehalt des Weißgoldes und damit seine endgültige Farbe. Außerdem hat die zugesetzte Legierung einen großen Einfluss auf die Qualität.

Beide Metalle haben ähnliche Kosten pro Unze, aber für die Herstellung von Schmuck wird mehr Platin benötigt, da es dichter ist. Aufgrund der höheren Schmelztemperaturen ist Platin schwieriger zu bearbeiten. Dies sind einige Gründe, warum Platinringe mehr kosten als Weißgoldringe. Der andere Hauptunterschied besteht darin, dass 22-karätiges, 18-karätiges oder 14-karätiges Gold schwerer zu zerkratzen ist als Platin. Obendrein erfordert Goldschmuck weniger Reinigung und Polieren. Dies ist bei Platinschmuck nicht der Fall, seine Wartungskosten sind ziemlich hoch, da er in bestimmten Abständen gereinigt und poliert werden muss, um seine Glätte und sein glänzendes Aussehen zu erhalten. Sowohl Weißgold als auch Platin haben jedoch die gleiche weiße Farbe. Es ist ziemlich schwierig, den Unterschied mit bloßem Auge zu erkennen.

Was ist der Unterschied zwischen Weißgold und Silber?

Von der Farbe her unterscheiden sich Weißgold und Silber kaum. Jedoch ist Weißgold eine teurere Legierung als Silber. Weil Weißgold mit Rhodium beschichtet ist, oxidiert es nicht wie Silber und ist daher auch viel handlicher im Alltag. Der Grund für die Oxidation von Silber liegt darin, dass das Silber mit dem Schwefelwasserstoff in der Atmosphäre in Kontakt kommt.

Beschränkung auf die Verwendung von Nickel bei Weißgold

Seit einigen Jahren wurde Nickel als Legierungsmaterial aufgrund allergischer Reaktionen aufgegeben. Der maximale Nickelgehalt, der in allen Schmuckstücken in EU-Ländern verwendet werden darf, ist in der Nickelsicherheitsverordnung festgelegt. Diese Regelung soll den Käufer vor einer allergischen Reaktion schützen.

Woher weiß ich, wie viel reines Gold in meinem Schmuck aus Weißgold ist?

Der Goldgehalt aller Goldschmuckstücke, egal ob Gelb-, Weiß- oder Roségold, wird an der „Feinheit“ gemessen. Beispielsweise enthält 333 Gold immer 33,3 % reines Gold oder 750 Gold hat immer eine Reinheit von 75 %. Sie möchten Ihr Weißgold verkaufen? Sollten Sie die Reinheit Ihres Goldstücks nicht finden, können Sie uns gerne diesen kostenlos und zu 100 % versichert zuschicken. Dazu müssen Sie lediglich nur unser Bestellformular ausfüllen und eine Versandtasche bestellen. Sobald Ihr Goldstück bei uns eintrifft, beginnen unsere Experten damit, es vollständig zu analysieren. Infolgedessen bekommen Sie umgehend alle Informationen, einschließlich einen fairen Verkaufspreis.

Vor- und Nachteile von Weißgold

Wie jede andere Legierung hat auch Weißgold seine Vor- und Nachteile.

Vorteile:

Es rostet nicht, läuft nicht an oder korrodiert.
Im Vergleich zu Roségold kann Weißgold mit stärkeren Metallen gemischt werden, um den Schmuck kratzfester und langlebiger zu machen.
Kostet bis zu 50 % weniger als Platinschmuck.
Weißgold kann kompliziertere Designs haben als Platin.

Nachteile:

Die Rhodinierung nutzt sich mit der Zeit ab, sodass diese alle paar Jahre ersetzt werden muss.
Muss alle paar Jahre gereinigt und poliert werden, um seine Glätte und sein glänzendes Aussehen zu erhalten. Dies ist jedoch ein ziemlich einfacher und kostengünstiger Prozess.
Mit Nickel legiertes Weißgold kann bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen.

Fazit:

Obwohl Weißgold im Allgemeinen günstiger als Gold ist, ist es dennoch ein hochwertiges Metall. Weißgold ist eine gute Wahl für Verlobungsringe, da es eine zeitlos schöne Wahl ist. Seine leuchtende Farbe ergänzt sicher jedes Outfit. Darüber hinaus ist es in zwei Reinheitsstufen erhältlich: 14k und 18k. Die geringere Reinheit von 14k macht es zu einer günstigeren Option.