FDP-Fraktion fordert Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine

Die FDP-Fraktion hat im Bundestag einen Antrag eingebracht, der die Bundesregierung auffordert, die Ukraine mit den hochmodernen Taurus-Marschflugkörpern im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg zu unterstützen. Ziel ist es, der Ukraine eine umfassende Verteidigung und effektive Gegenoffensive zu ermöglichen, gerade in einer Phase verschärfter Eskalation. Die jüngste Entwicklung, bei der Russland 10.000 nordkoreanische Soldaten an die Front geschickt hat, verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf.

Laut FDP dürfe es keine weiteren Verzögerungen oder Einschränkungen bei der Lieferung von Waffen und Munition an die Ukraine geben. Gerade diese Marschflugkörper könnten es dem ukrainischen Militär ermöglichen, präzise und gezielte Schläge gegen militärische Ziele zu führen – darunter Munitionslager, Logistikzentren, Versorgungslinien und militärische Infrastruktur hinter den feindlichen Frontlinien. Die Forderung der FDP geht dabei auch über bloße Waffenlieferungen hinaus. Ein entschlossenes und umfassendes Engagement Deutschlands sei notwendig, um das ukrainische Recht auf Selbstverteidigung sowie die Wiederherstellung der territorialen Integrität und Souveränität des Landes zu garantieren.

Die Bedeutung der Marschflugkörper-Lieferung liegt ebenso in der Signalaussage an die internationale Gemeinschaft begründet. Deutschland soll seine Entschlossenheit verdeutlichen und im Verbund mit anderen europäischen Partnern mit den Konsequenzen des Krieges umgehen. Dabei rückt auch die Frage eines möglichen NATO-Beitritts der Ukraine in den Fokus. Die FDP mahnt hier eine klare Perspektive an, die den Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine langfristige Sicherheit und Schutz versprechen soll.

Außerdem betont der Antrag die Notwendigkeit eines weiteren Unterstützungsprogramms für die Ukraine, das vor dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar 2025 abgestimmt werden soll. Es wird befürchtet, dass eine Rückkehr Trumps ins Weiße Haus die transatlantische Einigkeit in der Ukraine-Frage erschweren könnte.

Mit dieser Initiative unterstreicht die FDP die Dringlichkeit, die Ukraine nicht nur militärisch, sondern auch politisch und diplomatisch tatkräftig zu unterstützen. Deutschland müsse zeigen, dass es an der Seite der Ukraine steht und bereit ist, für Freiheit, Demokratie und internationale Stabilität einzutreten. Der Bundestag wird den Antrag am Freitag beraten, und es bleibt abzuwarten, wie die anderen politischen Kräfte darauf reagieren.

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