Bürokratieabbau im Ehrenamt: Sachverständige fordern Entlastung!

Berlin und das Engagement fürs Ehrenamt

Der Rechtsausschuss des Bundestages beschäftigte sich kürzlich in einer öffentlichen Anhörung umfassend mit dem Bürokratieabbau im Ehrenamt. Der Hintergrund: Ein Antrag der CDU/CSU-Fraktion unter dem Titel „Engagement fördern, Ehrenamt stärken, Vereine entlasten – Bürokratie in der Ehrenamts- und Vereinsarbeit abbauen“ (20/12982). Ziel des Antrags ist die Schaffung besserer Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche, die täglich einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten.

Die Expertenrunde setzte sich intensiv mit den Forderungen auseinander. Dazu gehörte etwa die Einführung eines Bürokratieabbauziels von 25 Prozent für das Ehrenamt. Durch innovative Ansätze wie die „One in, two out“-Regel wolle man bürokratische Hürden reduzieren: Für jede neue Regelung müssten zwei alte Ge- und Vorschriften entfallen. Ähnliches gilt für die Eintragung von Satzungs- und Vorstandsänderungen, die künftig deutlich einfacher und transparenter werden sollen. Online-Dienstleistungen, so die Forderung, sollten zur Norm und nicht zur Ausnahme gemacht werden.

Ein starkes Signal von den Sachverständigen

Große Unterstützung gab es für die Maßnahmen von Seiten der Sachverständigen. Jan Holze, Vorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, stellte die Vorteile der Maßnahmen für das Ehrenamt in den Vordergrund. Gisela Meister-Scheufelen, ehemalige Vorsitzende des Normenkontrollrats Baden-Württemberg, betonte wiederum, wie dringend nötig ein Abbau von Bürokratie besonders in den Bereichen Datenschutz und Steuerrecht sei. Studien zeigten, dass diese regelmäßig Herausforderungen für Vereine und Ehrenamtliche darstellen.

Weitere Stimmen der Expertengruppe unterstrichen, wie dringend vereinsrechtliche Erleichterungen eingeführt werden müssten. Jürgen Wagner von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warb für eine stark reduzierte Bürokratielast im Vereinswesen, während Clemens Pustejovsky von der Hochschule in Freiburg eine Vereinfachung in der Gemeinnützigkeitsprüfung forderte.

Die Praxis blickt nach vorn

Insbesondere Ehrenamtliche und Vereinsvertreter begrüßten die Denkimpulse. So betonte Hendrik Pusch vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dass sich Ehrenamtliche auf die „wertvolle inhaltliche Arbeit“ konzentrieren möchten, ohne von unnötigen Formularen und Vorschriften abgelenkt zu werden. Die Realität sieht jedoch oft anders aus: Zusätzliche Anforderungen, etwa durch neue Registerpflichten und vielfältige Datenschutzregelungen, erschweren die Ausübung des Ehrenamts erheblich.

Die ursprünglich für zwei Stunden angesetzte Anhörung umfasste aufgrund eines verspäteten Beginns weniger Zeit als geplant. Dennoch kam man zu wertvollen Erkenntnissen: Bürokratieabbau wird als Schlüssel gesehen, um Vereine und Ehrenamtliche langfristig handlungsfähig zu erhalten.

Gold wert: Unterstützung fürs Ehrenamt

Das Thema Ehrenamtlichkeit besitzt eine zunehmend wichtige Bedeutung, auch wirtschaftlich. Gerade in unsicheren Zeiten wie diesen, in denen gesellschaftlicher Zusammenhalt elementar ist, müssen engagierte Bürger gestärkt werden. Diese Stärkung funktioniert nur durch Entlastung. Ähnlich wie Easygold seine Kunden durch einfache Prozesse und transparente Lösungen unterstützt, zeigt sich auch hier, dass Vereinfachung die Basis für Erfolg und fortdauerndes Engagement bildet.

Wer mehr darüber erfahren möchte, wie Bürokratieabbau konkret gestaltet wird und welche Verbesserungsvorschläge für das Ehrenamt bestehen, kann sich den kompletten Bericht sowie Videoaufnahmen der Anhörung auf bundestag.de ansehen.